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Wir leben in besonderen und turbulenten Zeiten. Und: Der Muttertag steht vor der Tür. Da stellt sich mir doch glatt die Frage: Wie geht es eigentlich den Müttern hier und wie siehst du die Sache selbst? Ich bin mir sicher, diese Fragen zu stellen macht Sinn. Völlig egal, ob du nun berufstätig, zu Hause oder gar selbstständig bist. Daher rufe ich mit diesem Artikel zu meiner jährlichen Blogparade zum Muttertag auf und freue mich darauf, dass du dich mit möglichst vielen austauschst und vernetzt. Über das Inhaltsverzeichnis erreichst du schnell für dich wichtigen Infos.
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Das liest du hier:
Wie die Idee zur Blogparade entstand
Die letzten Jahre haben deutlich an meinen Kräften gezehrt. Der erste Lockdown startete, als mein Sohn dreieinhalb Jahre war. Als der Lockdown da war, stand ich wie vor einer Wand. Von heute auf morgen musste ich meine Arbeitsweise umstellen. Ja, ich bin selbstständig. Nein, mein Kind konnte sich nicht allein beschäftigen. Arbeiten während mein Kind zu Hause war? Als Fotografin? Unmöglich. Dazu hatte ich nur wenige Wochen zuvor meine Mutter verloren – ebenfalls sehr plötzlich und von heute auf morgen. Ich hatte die Sache noch nicht einmal richtig verdaut und schon rannte ich unweigerlich in die nächste Turbulenz.
- Kann ich jetzt überhaupt noch arbeiten?
- Wenn ja, wie kann ich arbeiten?
- Muss ich meine Arbeit jetzt in die Nacht schieben?
- Wie soll ich meinen Sohn allein betreuen?
- Mit welchen Beschäftigungsmöglichkeiten?
- Wie kann ich ihn in meinen Alltag mit einbinden?
Ich hatte keinen Plan. Auch keinen Notfallplan. Ich war buchstäblich hin und her gerissen, zweifelte daran das ich es schaffen könnte. Ich bemerkte trotz allem schnell: Zweifeln schön und gut – da muss ich jetzt trotzdem durch. Ich gehöre zu denjenigen, die mit dem Lernen beginnen und nach Lösungen suchen, wenn es brenzlig wird. Und genau dadurch habe ich die Situation „irgendwie“ meisten können. Ich fragte um Hilfe und lernte, wie ich mein Kind noch besser in die alltäglichen Arbeiten mit einbinden kann. Das reichte von der Hausarbeit bis zu meiner Selbstständigkeit.
Die Tatsache, dass ich etwas neues lernen konnte und die Erfolge auch sehen konnte, tat mir sehr gut. Ich gewann nicht nur Vertrauen in mich selbst sondern gewann auch Selbstbewusstsein hinzu. Mit der Zeit lernte ich auch, welche Arbeiten ich mit meinem Sohn gemeinsam erledigen konnte und welche eher nicht. Ja, sogar das gemeinsame kochen konnte ich entsprechend verbessern – denn bis zu diesem Zeitpunkt glich es eher einem Desaster.
Und trotzdem: Mit der Zeit bemerkte ich, dass mir dann doch die Puste ausging. Ich hatte immer wieder kleinere Durchhänger, die nach über 2 Jahren zu großen Kratern wurde. Ich war 24/7 für meinen Sohn da und habe meinen Mann unterstützt wo ich nur konnte. Auch zum Bloggen / Schreiben kam ich deutlich weniger, als zuvor. Zeit für mich selbst, zur Erholung und zum Akku aufladen? Fehlanzeige! Und trotzdem: Mit der Zeit bemerkte ich, dass mir dann doch die Puste ausging.
Ich hatte immer wieder kleinere Durchhänger, die nach über 2 Jahren zu großen Kratern wurde. Ich war 24/7 für meinen Sohn da und habe meinen Mann unterstützt wo ich nur konnte. Auch zum Bloggen / Schreiben kam ich deutlich weniger, als zuvor. Zeit für mich selbst, zur Erholung und zum Akku aufladen? Fehlanzeige! Mein zuvor positives Selbstbild? Lag in Scherben. Mein Körper sagte mir deutlich: „Hey, das ist echt richtig anstrengend! Ich leg mich mal schlafen! Und du kommst jetzt gefälligst auch mit!“
Als dann immer längere Phasen kamen, in denen ich meinen Sohn wieder in den Kindergarten bringen konnte, nutzte ich das Angebot zwar gerne – bei gleichzeitigem Unwohlsein. Ich wollte ja eben nicht, dass er aufgrund meiner egoistischen Art leidet. Den Fokus dieser ‚freien‘ Zeit legte ich darauf zu schreiben, mich langsam wieder an meine Morgenroutine zu gewöhnen, die mir immer so gut getan hat und ausschließlich Dinge für mich selbst zu tun.
Nur: Nicht jeder hat den Luxus zu wissen was zu tun ist. Nicht alle Menschen haben die selbe Art zu denken. Man kann sagen, dass Menschen sehr verschieden sind und eben keine Roboter, die von außen festgelegten Standards entsprechen. Was ist jetzt mit denjenigen, die in dieser Situation nicht in der Lage sind Lösungen zu finden oder generell auf Unterstützung angewiesen sind? Ich weiß nur eins: Wäre ich in einer solchen Situation, dann würde ich wahnsinnig werden!! Neben der Veröffentlichung meiner persönlichen Ressourcenliste für dich, ist es mir ein Anliegen diese Blogparade ins Leben zu rufen.
Thema der Blogparade für 2022
„Diese Dinge treiben mich in den Wahnsinn und deshalb
brauche ich ______, damit es nicht (nochmal) soweit kommt!“
Wie du dieses Thema, bzw. den Impuls im Detail umsetzt und aus welcher Perspektive du ihn bearbeiten magst, ist dir selbst überlassen.
Über „Hey, starke Mama!“
Ich habe diese Blogparade ins Leben gerufen, weil es aus meiner Sicht an Angeboten für Mamas und Müttern mangelt. Insbesondere in turbulenten Zeiten ist ein wertschätzender Austausch mit anderen wichtig und sollte sogar intensiviert werden. Und genau diesen Austausch möchte ich mit dieser Blogparade wieder ins Leben rufen und wenn möglich sogar vertiefen. Es gibt immer mehrere Ebenen eines Problems und viele verschiedene Blickwinkel. Je mehr, desto besser. Und dem wird eine Blogparade über alle Kanäle hinweg aus meiner Sicht gerecht. Damit wir nicht jedes Jahr das Gleiche schreiben, benenne ich wechselnde Themen und Impulse.
Regeln der Blogparade
Welchen zeitlichen Rahmen gibt es?
18. April bis zum 31. Mai 2022.
Die Blogparade ist jährlich wiederkehrend mit wechselnden Themen.
Wer darf mitmachen?
Alle Menschen, die schwanger sind, über Kinder nachdenken, versuchen oder versucht haben schwanger zu werden, ein Sternenkind zur Welt gebracht haben oder anderweitig ihr Kind vor, bei oder nach der Geburt verloren haben. Omas und jede Art von Erziehungsberechtigten zählen selbstverständlich auch. Es geht mir ausdrücklich um vielfältigen Austausch!
Welche Formate sind erlaubt?
Blogartikel, Foto-Posts, Podcasts und Videos.
Der Social Media Kanal ist irrelevant, solange du deinen Beitrag in den Kommentaren verlinken kannst.
Welche weiteren Regeln gibt es?
- Bitte verlinke in deinem Beitrag auf meine Blogparade und/oder nutze #heystarkemama
- Verlinke deinen Beitrag in den Kommentaren dieses Artikels.
- Ende der Blogparade: 31. Mai 2022.
Was passiert mit den eingereichten Beiträgen?
- Jeder eingereichte Beitrag wird von mir gelesen und kommentiert.
- Ich erstelle eine Zusammenfassung in der dein Beitrag verlinkt wird und dein Name genannt wird. Die Zusammenfassung wird als Blogartikel veröffentlicht und steht zusätzlich als PDF zum Download bereit.
Ich freue mich sehr über
deinen Beitrag und vielfältigen Austausch!
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[…] Insgesamt wurden 6 Blogartikel eingereicht, plus mein eigener Artikel, plus einen Artikel der eine Antwort auf einen eingereichten Artikel ist. Auf Social Media wurden mir leider keine Posts verlinkt (den Aufruf zur Blogparade kannst du übrigens hier nachlesen: Blogparade „Hey, starke Mama!“). […]
Kaum stehen die unterschiedlichen Feiertage im Jahr an,
machen sich die Erzieher im Kindergarten Gedanken über ein mögliches
Geschenk.
Geburtstag des Kindes, Muttertag, Vatertag, Ostern, Weihnachten – hab ich irgendeinen Feiertag vergessen?
Doch warum basteln wir zu den Tagen im Kindergarten
Geschenke? Wer bastelt? Welchen Sinn und Zweck haben diese Geschenke?
Und für wen sind sie eigentlich?https://beduerfnisorientiertesfamilienleben.com/2022/05/31/warum-mich-das-standige-geschenkebasteln-im-kindergarten-in-den-wahnsinn-treibt/
Vielen lieben Dank für deinen Beitrag Maria! Ich hab ihn gerne gelesen – meine direkte Antwort schreibe ich dir direkt unter deinen Blogartikel. 🙂
Ich danke dir recht herzlich für deine Antwort.
Damit hast du mit ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.
Immer sehr gerne!
Ich freue mich sehr über deine Perspektive, weil sie doch ganz anders ist als die bisherigen!
Das bringt zum Ende also noch bissl mehr Vielfalt rein – find ich gut!
[…] will mich ja nicht beschweren: Der Muttertag hatte einen schweren Start der vermutlich aus den falschen Beweggründen getan wurde. Doch genau […]
Liebe Natalie, ich habe über ungefragte Tipps wildfremden Menschen geschrieben und darüber, dass es ein Dorf braucht, das ich selbst gestalte. Im Mittelpunkt steht dabei meine beste Freundin.
Sehr cool! Lese ich mir gleich durch. 🙂 Auch dir ein großes Dankeschön fürs mitmachen!
[…] ist in diesem Jahr das Thema von Natalies jährlich wiederkehrender „Hey, starke Mama“-Blogparade rund um den Muttertag. Was mich in den Wahnsinn treibt? Tipps. Tipps von Menschen, die ich nicht […]
Hallo Natalie, nachdem der Pingback schon automatisch kam, schreibe ich nun auch noch mal kurz 🙂
DANKE dir für die Blogparade! Ja, lasst uns sammeln, was wir brauchen. Und lasst uns aktiv werden, um das auch gesellschaftlich umzusetzen!
https://ichgebaere.com/ich-brauche-gespraeche-und-verantwortungsfreie-zeit/
Herzliche Grüße,
Katharina
Dankeschön! Es freut mich, dass du noch mitgemacht hast! Dein Thema ist wirklich interessant und ich hab deinen Artikel sehr gerne gelesen! 🙂
[…] hat Natalie eine Blogparade ins Leben gerufen, die sich genau diesem Thema […]
Hey Natalie,
eine tolle Idee für eine Blogparade! Dieses Jahr zum Muttertag schreibe ich über „mithelfende Väter“. Auch 2020 arbeiteten noch fast 95 aller Väter mit minderjährigen Kindern in Vollzeit. Was bedeutet das für ihre Rolle in der Familie? Und für uns Mütter? Ein Kommentar auf mutter-und-sohn.blog: https://mutter-und-sohn.blog/2022/05/07/mithelfende-vaeter/.
Herzlichen Gruß, Sarah
Oh, das sorgt garantiert für eine Debatte. Helfen Väter wirklich, oder ist es nicht einfach selbstverständlich den Ort an dem „Mann“ wohnt zu pflegen? 🙂
Hallo! Eine tolle Idee zum Muttertag. Ich habe über das Thema Muttertät geschrieben, das finde ich viel mehr in den öffentlichen Diskurs gehört, sodass Schuld und Scham von Müttern über ganz normale Gefühle zur Vergangenheit gehören: https://frauentalk.net/familie/muttertaet/
Ich danke dir! Ein tolles Thema!
Guten Morgen, hier ist mein Beitrag zur Blogparade:https://breakpt.wordpress.com/2022/05/04/blogparade-heystarkemama-2720/ Schönen Tag und lg Anne
Liebe Anne,
ich danke dir für deinen Beitrag! Ich habe mich nicht nur sehr gefreut, nein! Ich halte mir den Bauch vor Lachen – ich mag deinen Humor sehr! 😀 Des weiteren habe ich mich in fremde Angelegenheiten eingemischt und den Link zu deinem Artikel korrigiert. 😉
Vielen Dank für deinen Artikel!
[…] diesem Eintrag bin ich dem Aufruf zur Blogparade „Hey, starke Mama“ zum bevorstehenden Muttertag (wie wäre es statt dieses einseitig geschlechtsgebundenen Tages mit […]